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Schauspieler/in werden?
Ersparen
Sie sich Enttäuschungen - sie kosten Kraft und strapazieren das
Selbstbewusstsein. Nutzen Sie
Erfahrungen, die an der Staatlichen Schauspielschule Berlin gemacht wurden, der
späteren Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Wenn Sie das
Büchlein „ABC des Schauspielens“
lesen, werden Sie zwar nicht talentierter, aber kundiger, was das Erreichen
Ihres Berufsziels betrifft.
„ABC des Schauspielens“ - Vorwort
Wer gern Faxen macht, ist noch kein
Schauspieler. Er stellt nur Grimassen zur Schau. Wer jedoch jemanden nachahmt,
ist auf dem Wege; denn er stellt einen anderen Menschen dar, einen Fremden, den
er beobachtet hat. Wer das Nachgeahmte sogar wiederholen kann, obwohl das
Vorbild nicht mehr anwesend ist, dürfte mimetisches Talent haben.
Professionelles Schauspielen allerdings beginnt erst,
wenn der Nachahmende in der Lage ist, das Nachgeahmte vor Publikum zu
wiederholen, und zwar so oft und wann immer es gewünscht wird in annähernd
gleicher Qualität! Anders gesagt: Schauspielen beginnt, wenn das spontane Spiel
in Arbeit „ausartet“.
Daher sollte, wer glaubt, Schauspieler sei
ein so leichter wie einträglicher Beruf, seinen Entschluss noch einmal prüfen.
Ohne harte Arbeit wird sich Erfolg nicht einstellen. Wer aber fest entschlossen
ist, wird in diesem Buch das notwendige Handwerkszeug finden. Denn ohne
Beherrschung grundlegender methodischer Mittel wird der Beruf zur Qual, nicht
zur Freude.
Sich verwandeln, in fremde Gestalten, in
tragische oder komische Helden aus Gegenwart und Vergangenheit, aus Phantasie
und Realität – welch ungeheure Lust und Genugtuung. Gelingen kann das
allerdings nicht ohne Wissen über den Menschen und die Gesellschaft; auch nicht
ohne ständiges aufmerksames Beobachten von Menschen. Und es bleibt
dilettantisch, wenn nicht gelernt wurde, solid zu arbeiten.
Die hier empfohlene Arbeitsmethode wurde
über Jahrzehnte an der Staatlichen Schauspielschule Berlin (heute Hochschule
für Schauspielkunst „Ernst Busch“) entwickelt und praktiziert. Sie ist
ausführlich dargelegt in den Büchern „Improvisation und Schauspielkunst“ und
„Schauspielen – Handbuch der Schauspieler-Ausbildung“. In vorliegendem Band
wird sie in neuer Aufarbeitung praktikabel zusammengefasst.
A.1 Wozu schauspielen?
................................
A.2 Bin ich talentiert?
...................................
A.3 Was ich mitbringen sollte
.........................
A.4 Die Prüfung
...........................................
A.4a Wie bereite ich mich vor?
...................
A.4b Was die Kommission
erwartet .............
A.4c Schul- oder Privatausbildung
...............
A.5 Was ich wissen sollte
..............................
A.5a Auffassung über
Schauspielkunst .........
A.5b Methodische Grundlagen
.....................
A.5c Optimale Ausbildung
...........................
B.1 Erst einmal darauf los spielen ....................
B.2 Vorübungen
............................................
B.2a Beobachtungsübungen .........................
B.2b Assoziationsübungen ...........................
B.2c Konzentrationsübungen ........................
B.2d Phantasieübungen ...............................
B.2e Partnerübungen ..................................
B.3
Einzel-Improvisationen .............................
B.3a Mit einem Gegenstand etwas
tun ...........
B.3b Das Requisit als materieller
Hebel ...........
B.3c Erfinden eines Vorganges
.....................
B.3d Aufbauen der Situation
........................
B.3e Von der Improvisation zu
fixiertem Spiel ..
B.3f Untertext
..........................................
B.3g Wohin mit den Gefühlen?
......................
B.3h Konkrete Geste oder theatrale
Gebärde ...
B.4
Partner-Improvisationen
..........................
B.4a Erste Begegnung
................................
B.4b Tendenz zur Figur
...............................
B.4c Gegenfigur erfinden
.............................
B.4d
Eigener Text ......................................
B.4e Mit dem Partner Vorgänge
erfinden .........
C.1 Hinweise für Studenten
..........................
C.2 Anmerkungen für Pädagogen
....................
C.3 Vorschläge für Profis
..............................
C.4 Rat für Amateure
...................................
D.1
Kopieren und Nachmachen ..........................
D.2
Verwandlung in einen anderen Menschen .......
D.2a Der alte Mann
....................................
D.2b Fremde Figur, aber noch
eigener Text .....
D.2c Fremde Figur, fremder Text
...................
D.3
Mit Autorentext arbeiten .............................
D.3a Auffinden der Vorgänge
........................
D.3b Der beredte Vorgang
............................
D.3c Autorentext und Untertext
synchronisieren
D.3d Die Partitur .........................................
D.3e Mimetische Spiellust
.............................
D.4 Das Spielen von Szenen
...............................
D.4a Den Pädagogen selbst aussuchen? ..........
D.4b Auswahl der Rollen ...............................
D.4c Vom Solisten zum Ensemble ...................
D.5 Der methodisch günstige Weg
.......................
D.5a Material für die Szene sammeln ...............
D.5b Bereichern des Spiels ............................
D.5c
Bewerten der Figuren ............................
D.5d Verfremden der Figuren .........................
D.5e Der soziale Gestus ................................
E.1
Lebendiger Austausch .............................
E.2
Wahlrollen .............................................
E.3
Studio-Inszenierungen .............................
E.4
Über das Auslegen der Fabel .....................
F. Exkurs zum Film
F.1
Domäne der Selbstdarsteller ......................
F.2
Extra-Ausbildung? ...................................
F.3
Ingredienzien der Persönlichkeit .................
F.4
Unterschiede zum Theater ........................
F.5 Am
Ende geht es immer um die Wahrheit .....
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